Übung der Jugendfeuerwehren in Gollern: 55 Nachwuchskräfte trainieren Vegetationsbrandbekämpfung

Übung der Jugendfeuerwehren in Gollern: 55 Nachwuchskräfte trainieren Vegetationsbrandbekämpfung

Am Freitag, dem 23. August 2024, führten die Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf eine umfassende Übung zum Thema Vegetationsbrand in Gollern durch. An dieser Übung nahmen insgesamt 55 Kinder und Jugendliche aus acht verschiedenen Jugendfeuerwehren teil, die sich intensiv mit den besonderen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden auseinandersetzten.

Die Übung war in vier Stationen unterteilt, wobei jede Jugendfeuerwehr eine der Stationen übernahm und betreute.

Die erste Station konzentrierte sich auf das Schlauchverlängern im Waldbrandeinsatz. Hier erlernten die jungen Feuerwehrleute, wie man Schläuche im oft unwegsamen Gelände effizient verlängert, um auch schwer erreichbare Brandherde bekämpfen zu können. Diese Fähigkeit ist besonders wichtig, um bei einem großflächigen Brand schnell und effektiv eingreifen zu können.

An der zweiten Station stand der Einsatz von speziellen Waldbrandgeräten im Vordergrund. Die Teilnehmer wurden im Umgang mit Werkzeugen und Geräten geschult, die speziell für die Vegetationsbrandbekämpfung entwickelt wurden. Diese Geräte erfordern ein hohes Maß an Geschick und Fachwissen, um im Ernstfall schnell und präzise eingesetzt werden zu können.

Die dritte Station widmete sich dem „Pump and Roll“-Verfahren, bei dem Löschfahrzeuge während der Fahrt Wasser pumpen und gleichzeitig Brände löschen. Diese anspruchsvolle Technik erfordert eine enge Zusammenarbeit und exakte Koordination zwischen Fahrer und Einsatzkräften, um den Brand auch in Bewegung unter Kontrolle zu halten.

In der vierten Station übten die Jugendlichen den Einsatz von Löschrucksäcken. Diese mobilen Löschgeräte sind besonders nützlich, um Brände in schwer zugänglichen Gebieten zu bekämpfen, wo herkömmliche Löschmethoden oft an ihre Grenzen stoßen. Die Jugendlichen lernten hier, wie sie die Rucksäcke effektiv einsetzen können, um kleine Brandherde schnell zu löschen, bevor sie sich ausbreiten.

Trotz der intensiven und anspruchsvollen Übungen blieb der Spaß nicht auf der Strecke, und die Jugendlichen konnten ihre praktischen Fähigkeiten in einem sicheren und betreuten Umfeld weiterentwickeln. Die Übung war ein voller Erfolg und bot den jungen Feuerwehrleuten eine wertvolle Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu vertiefen, um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein.

Ein herzlicher Dank geht an alle beteiligten Jugendfeuerwehren sowie an die Organisatoren, die diese Übung ermöglicht haben.

Fotos: Simon Otte, stellv. FBL Öffentlichkeitsarbeit (KJF Uelzen)